Nachfolgefinanzierung für mittelständische Unternehmen
Die Thematik Unternehmensnachfolge bzw. Nachfolgefinanzierung ist brisanter denn je: Für Deutschland zeigt sich ein jährlicher stark wachsender Übernahmebedarf. Diese Tatsache erklärt, warum in den letzten Jahren die Thematik der Unternehmensnachfolge mehr und mehr in das Bewusstsein von Wirtschaft und Praxis getreten ist. Das umso mehr, weil Übernahmen innerhalb der Familie mittlerweile eher die Ausnahme als die Regel darstellen.
Bei externen Übernahmen ist deren Finanzierung fast immer ein Problem, denn für den Übernehmer bedeutet das Kapitalbeschaffung. Die Finanzierung von Unternehmensnachfolgen stellt sich für die beteiligten Parteien als komplexe Herausforderung dar. Das falsche Finanzierungskonzept führt oft zum Scheitern von Nachfolgen bzw. Nachfolgefinanzierungen, da wegen der gewählten Kaufpreisgestaltung nicht genügend Eigenmittel und Sicherheiten zur Verfügung stehen. Bei der Finanzierung von Betriebsübergaben sollten die Förderbanken und die Bürgschaftsbanken frühzeitig in die Planung einbezogen werden, da sie sowohl mit ihren Erfahrungen als auch mit ihren Angeboten die zentrale Rolle in der Nachfolgefinanzierung einnehmen.
Die Nachfolgefinanzierung ist sowohl für Übergeber als auch für Nachfolger von erheblicher Bedeutung. Natürlich hängt diese stark von der Übertragungsart ab. Für den Nachfolger ist es besonders wichtig, die Vor- und Nachteile einzelner Finanzierungsarten sorgfältig abzuwägen. Neben den Finanzmitteln für einen Kaufpreis müssen weitere Mittel, beispielsweise für Sachinvestitionen oder für die Einstellung neuer Mitarbeiter, eingeplant werden. Finanzielle Mittel können durch den Nachfolger selbst, weitere Gesellschafter oder externe Finanzmittelgeber (z. B. eine Bank) bereitgestellt werden.
Wie kann die Unternehmensnachfolge finanziert werden?
Bei immer mehr Mittelständlern steht in den nächsten Jahren eine Unternehmensübergabe an. Mit einher geht dabei immer die Frage der Nachfolgefinanzierung.
Laut KfW Research sind es bis Ende 2019 nicht weniger als 236.000 mittelständische Unternehmen, welche vor einer einen Nachfolge stehen. Wie wichtig eine erfolgreiche Nachfolgefinanzierung ist, folgt allein aus der Tatsache, dass mit dem Fortbestand dieser Unternehmen über 2 Millionen Arbeitsplätze verbunden sind.
Unabhängig davon ob die Nachfolge unternehmensintern oder extern erfolgt, gilt: Die Frage nach dem richtigen Finanzierungsmix für die Nachfolgefinanzierung ist meist eine der leitenden Fragen bei Unternehmensübernahmen. Die Finanzierung kann dabei nicht nur für das Zustandekommen der Akquisition, sondern auch für deren Erfolg von zentraler Bedeutung sein.
Mögliche Finanzierungsinstrumente für die Nachfolgefinanzierung
Die Finanzierung der Nachfolge betrifft hauptsächlich den Nachfolger (Einzelperson oder Unternehmen). Dieser hat die erforderlichen finanziellen Mittel zum Erwerb des Unternehmens sicherzustellen. Sobald der Verkaufspreis feststeht, wird in der Regel die Strukturierung der Nachfolgefinanzierung festgelegt. Dafür stehen dem Käufer grundsätzlich unterschiedliche Finanzierungsarten zur Verfügung, die im Rahmen der Strukturierung sinnvoll miteinander kombiniert und passgenau auf die jeweilige Transaktion abgestimmt werden.
Für eine erfolgreiche Nachfolgefinanzierung ist es wichtig, alle wesentlichen Finanzierungsinstrumente zu kennen, die für die Finanzierung einer Unternehmensnachfolge eingesetzt werden können. Folgende Wege kommen für die Nachfolgefinanzierung in Frage:
1. Bar-Offerte
Die Übernahme eines Unternehmens mittels Bar-Offerte, also eine Zahlung des Kaufpreises aus vorhandenen liquiden Mitteln, ist meist die von Verkäufer und Nachfolger bevorzugte Variante. Damit entfallen alle Kosten für eine externe Finanzierung. Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass nach der Barzahlung noch genügend finanzielle Mittel für eine womöglich schwierige Anlaufzeit und weitere Investitionen in das Unternehmen vorhanden sind.
Auch bei genügend vorhandenen liquiden Mitteln kann es sinnvoll sein, einen Teil der Übernahme durch Fremdkapital zu finanzieren, um für unvorhersehbare Amortisationen selbst liquide zu bleiben.
2. Klassischer Bankkredit
Noch immer ist die klassische Form der Nachfolgefinanzierung ein Bankkredit. Dabei wird ein Teil des Kaufpreises aus Eigenmitteln und der Rest aus Fremdkapital gezahlt, das aus dem Darlehen der Bank stammt. Um hier angemessene Konditionen für die Finanzierung der Unternehmensübernahme zu erhalten, lohnt es sich, verschiedene Angebote einzuholen und eine Beratung von unabhängigen Experten zum Thema Nachfolge in Anspruch zu nehmen.
Oft bieten sich bei der Nachfolgefinanzierung Kombinationen aus Fremdkapital und öffentlichen Fördermitteln von Förderbanken wie der KfW wie beispielsweise der KfW-Unternehmerkredit an, die von Banken häufig nicht angeboten werden. Online-Plattformen wie beispielsweise das Finanzportal COMPEON bieten hier eine optimale Möglichkeit, einen Angebotsvergleich und ausführliche Beratung zur Übernahme und den passenden Firmenkredit zu erhalten.
3. Fördermittel
Nachfolger (Einzelperson oder Unternehmen), die eine Nachfolgefinanzierung benötigen, wissen oft nicht, dass ihnen Darlehen, Zuschüsse, Bürgschaften und Beteiligungen zur Verfügung stehen. Öffentliche Darlehen, die von Förderbanken über das Durchleitungsprinzip an die Nachfolger vergeben werden, haben den Vorteil, dass sie deutlich zinsgünstiger sind als Kredite, die allein über eine Geschäftsbank abgewickelt werden. Außerdem sind in einigen Förderprogrammen auch Haftungsfreistellungen sowie eine tilgungsfreie Anlaufzeit Tilgungsfreiheit zu Beginn der Laufzeit enthalten, sodass sich Fördermittel für Unternehmen zur Finanzierung der Nachfolgelösung anbieten.
4. Mezzanine-Kapital
Mezzanine-Kapital ist eine hybride Finanzierungsform, die zu den alternativen Finanzierungen gehört und sowohl von öffentlichen Förderinstituten als auch von privaten Anbietern bereitgestellt wird. Bei Mezzanine-Kapital handelt es sich um eine Stärkung des Eigenkapitals, meist über nachrangige Darlehen, auch wenn Mezzanine steuerlich als Fremdkapital gilt. Die Tilgungsmöglichkeiten von Mezzanine-Kapital sind oft flexibler gestaltet als für normale Firmenkredite. Als weiteres sind Laufzeiten von bis zu 15 Jahren möglich. Weiterer Vorteil: Der Einsatz von Mezzanine-Kapital bei der Nachfolgefinanzierung stärkt das Eigenkapital.
5. Leveraged-Buy-Out
Eine weitere Form der Nachfolgefinanzierung über eine Bank ist der sogenannte Leveraged-Buy-Out. Der Begriff Leveraged Buy-out (LBO) bezeichnet die Übernahme eines Unternehmens vorwiegend mittels Fremdkapital. Das hierbei eingebrachte Eigenkapital soll hierbei eine möglichst hohe Rentabilität erzielen.
Voraussetzung hierfür ist, dass die Rentabilität des Gesamtkapitals höher ist als die Zinsen, die für die Aufnahme des Fremdkapitals anfallen. Und: Der Cash-Flow, den das Zielunternehmen aufweist, muss hoch genug sein, um damit die Verbindlichkeiten decken zu können.
Beim Leveraged-Buy-Out prüft die Bank die Rentabilität und Profitabilität des Unternehmens, das gekauft werden soll. Dabei wird ein überproportional hoher Betrag über Fremdkapital finanziert, das Eigenkapital wird so gehebelt (to leverage, englisch für hebeln).
Voraussetzung für einen Leveraged-Buy-Out ist ein hoher Cash-Flow beim übernommenen Unternehmen, über den die hohe Fremdkapitalfinanzierung wieder abgetragen wird.
6. Earn-Out
Eine Earn-Out-Klausel definiert in einem Kaufvertrag einen Anteil des Kaufpreises, der zu einem späteren Zeitpunkt erfolgsabhängig bezahlt wird. Dies ist für den Nachfolger von Vorteil: Durch Earn-Out-Klauseln können die Raten vom Erreichen bestimmter Erfolgswerte (häufig EBITDA oder EBIT) abhängig gemacht werden, sodass im Kaufprozess vom Verkäufer präsentierte, womöglich zu positive Zahlen relativiert werden. Die Skepsis des Käufers gegenüber der Prognosen vom Verkäufer und damit auch der gesamten Bewertung des Unternehmens kann durch Earn-Out-Klauseln gemindert werden. Die Kehrseite der Medaille besteht darin, dass das Risiko für den Verkäufer damit steigt, da er vom weiteren Erfolg des Unternehmens abhängig ist, ohne selber darauf Einfluss nehmen zu können. Bei Earn-Out Klauseln im Rahmen der Unternehmensübernahme sollte auch die steuerlichen Besonderheiten berücksichtigt werden.
7. Vendor Loan
Vendor Loan ist ein Verkäuferdarlehen, welches der Verkäufer des Unternehmens dem Käufer gewährt. In der Regel wird ein Teil der Kaufsumme aus Eigenmittel des Nachfolgers finanziert und der Rest über ein Vendor Loan. Dieses Verkäuferdarlehen kann wie beim klassischen Bankkredit mit Zinsen versehen sein. Diese Finanzierungsform setzt allerdings ein starkes Vertrauensverhältnis zwischen Verkäufer und Nachfolger voraus, da Vendor Loans in der Regel als Nachrangdarlehen gegenüber Fremdfinanzierungen gewertet werden.
Der Verkäufer profitiert aber andererseits meist von einem höheren Preis, der durch das Darlehen erzielt wird – außerdem ist oft der Vendor Loan die Voraussetzung für die Unternehmensübernahme, nämlich dann, wenn andere Finanzierungsformen scheitern.
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